Das Meer | البحر | הים FeuilletonEine jüdisch-arabische Koproduktion als der israelische Vertreter bei der kommenden Oscar-Verleihung Tamar Almog
Wie Israels „Abkoppelung“ von Gaza den Nährboden für die ethnische Säuberung bereitet hatPolitikErzürnt über den Abzug von 2005, bemühte sich das nationalreligiöse Lager darum, territoriale Zugeständnisse als desaströs zu brandmarken – sodass eine ethnische Säuberung die einzige Lösung blieb. Daniel Levy
In Masafer Yatta kann unsere Kamera mehr bewirken als der BulldozerFeuilletonNach dem Gewinn bei der Berlinale wurde der Film „No Other Land“ im westjordanischen Dorf At-Tuwani vorgeführt. Über die Kraft einer verspiegelten Realität Hamdan Ballal Al-Huraini
Entmenschlichung durch IgnorierenFeuilletonDer politische und der militärische Apparat in Israel hatten es durch konsequentes Ignorieren der Zivilbevölkerung sowie der dortigen Hamas-Führung im Gazastreifen bis zum 7. Oktober 2023 nicht für möglich gehalten, dass diese einen Weg suchen und finden könnten, um gegen die dortigen Verhältnisse vorzugehen. Es bestand und besteht offenbar keinerlei Interesse der Regierung, des Militärs, sowie eines Großteils der israelischen Öffentlichkeit an der zukünftigen politischen und gesellschaftlichen Ordnung in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Dieses mangelnde Interesse beschreibt unser Autor, der Soziologe Yagil Levy in seinem ausführlichen Beitrag als Praxis der "Entmenschlichung durch Ignorieren". Yagil Levy
(K)eine Alternative zum Krieg? GesellschaftWas sind die Grundlagen für die Langlebigkeit militaristischen Denkens in der Gesellschaft? Was sind seine Folgen? Wie wirkt sich der Militarismus auf unterschiedliche Teile und Gruppen in der israelischen Gesellschaft aus? Buchvorstellung des Israel-Readers 2025 in Berlin.
"Wir wollen die israelische Öffentlichkeit zum Umdenken bewegen"InterviewWarum Israel die Logik der Gewalt hinter sich lassen muss. Interview mit Assaf David Yifat Mehl
Inmitten des Krieges scheint Israels Linke langsam aufzuwachenPolitikNur ein jüdisch-palästinensisches Bündnis kann unteilbare Gerechtigkeit für alle Israelis erreichen Gil Shohat
"Die Ausweitung der arabisch-jüdischen Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde"InterviewVor dem Hintergrund schwerer politischer Konfrontationen in Israel wurde der Versuch unternommen, den Vorsitzenden des arabisch-jüdischen Wahlbündnisses Chadasch-Ta’al, Ayman Odeh, aus der Knesset auszuschließen. Man sagte ihm nach, dass er Terror befürworten würde. Donia Abbas
Israels Tech-Kapital und die Protestbewegung gegen NetanjahuWirtschaftDie massive Protestbewegung gegen die «Justizreform» der israelischen Regierung wird maßgeblich vom IT- und Hightech-Sektor getragen. Ihre Interessen seien jedoch keinesfalls rein werteorientiert, sondern viel mehr im Sinne der Aufrechterhaltung ihrer kulturellen und klassenpolitischen Vormachtstellung. Matan Kaminer
Kampf gegen Corona, kein Kampf für die ArmenWirtschaftDie Corona-Krise hat die soziale Ungleichheit in Israel weiter verschärft. Eine Politik sozialer Kürzungen und mangelnde Unterstützung für Selbstständige sorgen dafür, dass Israels unterprivilegierte Schichten vor einem verlorenen Jahrzehnt stehen. Yossi Dahan