Militarisierung
In den fast acht Jahrzehnten seines Bestehens wurde der Staat Israel durch viele Kriege und militärische Konflikte geprägt. Dies hat dazu geführt, dass der militaristische Diskurs tief in alle politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und akademischen Bereiche des Landes verankert ist. Er beeinflusst das öffentliche und private Leben der israelischen Bürgerinnen. Das Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung untersucht in einer Artikelserie die Ursprünge und Erscheinungsformen des israelischen Militarismus und die Militarisierung der Gesellschaft. Analysen lokaler Autorinnen beleuchten verschiedene Aspekte des Sicherheitsdiskurses und zeigen, wie dieser in der Gesellschaft verankert und gestärkt wird. Diese tiefe Verankerung im kollektiven Gedächtnis führt oft zur Bevorzugung militärischer Handlungsoptionen gegenüber diplomatischen Lösungsansätzen.