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Schwerpunkt Rechte Hegemonie

Weltweit befindet sich die Demokratie in der Krise, überall suchen progressive Kräfte nach Antworten auf den Aufstieg autoritärer Kräfte. Denn so unterschiedlich die Lage von Ort zu Ort auch ist, so ähneln sich doch die Auswirkungen des globalen Rechtsrucks: In immer mehr Ländern setzen autoritäre Regierungen und Bewegungen auf die Einschränkung grundlegender sozialer und politischer Menschenrechte sowie die Aushöhlung bestehender Institutionen.

Auch in Israel ist der Abbau liberaler Errungenschaften, gepaart mit autoritären Antworten auf die vielfachen Krisen des Kapitalismus, zu beobachten. In unserem Schwerpunkt gehen wir deshalb der Fragen nach, wie es Israels extremer Rechte gelang, den Mainstream zu erobern und erfolgreich die Hegemonie anzustreben. Wer sind die Akteure, welche Ziele und Strategien verfolgen sie? Wie eng sind sie mit staatlichen Strukturen verwachsen, welche Beziehungen unterhalten sie zu europäischen Rechtsextremisten? Und wie trägt Israels progressives Lager dazu bei, linke Gegenstrategien gegen die Globalisierung des Autoritarismus zu entwickeln?

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Israel und die extreme Rechte in Europa: eine unheilige Allianz

Ksenia Svetlova

Europas illiberale und rechtsextreme Parteien und die israelische Regierung teilen die Werte des Ethnonationalismus und hegen eine tiefe Aversion gegen Geflüchtete und Menschenrechte. Sie gehen eine immer engere Allianz ein.

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In der Mitte angekommen: Israels radikale Rechte

Ran Yosef Cohen

Dieser auf umfangreicher Recherche basierende Beitrag geht der Frage nach, wie Israels radikale Rechte den Mainstream erobert und erfolgreich die Hegemonie anstrebt. Wer sind die Akteure? Was sind ihre Ziele und welche ihre Strategien? Und wie eng sind sie mit staatlichen Strukturen verwachsen?

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Hin zur linken Hegemonie in Israel!

Dani Filc

Israels Rechte hat Gramscis Strategie des Kampfs um Hegemonie verinnerlicht. Es ist an der Zeit, dass die israelische Linke ein hegemoniales Projekt vorantreibt – in dessen Zentrum Demokratie, sozioökonomische und politische Gleichheit und ein Ende der Besatzung steht.

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Zwischen Zionismus, Messianismus und Nationalismus: der Tempelberg

Hillel Ben-Sasson

Umm al-Ḥīrān ist eines der 35 Beduinendörfer im Negev, deren Existenz der Staat Israel nicht anerkennt. Am 18. Januar 2017 fand dort in den frühen Morgenstunden ein Polizeieinsatz statt, um den behördlich angeordneten Abriss zahlreicher Gebäude zu sichern. Noch vor Sonnenaufgang entwickelte sich der Einsatz zu einer Tragödie: Zwei Männer – ein Zivilist und ein Polizist – kamen ums Leben.